Tschö, tschö, tschö, tschö

Angkor Wat – angucken, schön finden, weitergehen.

Aber nun mal ehrlich: Angkor ist wirklich sehenswert. Leider hat sich in den letzten Jahren der viel geändert und es wird hier immer voller. Insbesondere aus China kommen hier Massen angereist, um durch die Tempel zu stampfen. Wo man sich früher nich komplett frei bewegen konnte, sind jetzt vorgeebnete Wege aus Holz und Teile auch komplett unzugänglich – das ist der Lauf der Dinge.

Aber heute waren wir mit dem Moped noch einmal zum späten Nachmittag auf dem Areal. Wer wirklich die Schönheit der Tempel sehen will, sollte das genauso machen. Am Abend fahren alle ne zu einem bestimmten Aussichtspunkt, um von dort den Haupttempel Angkor Wat zu fotografieren. Überall sonst ist es relativ ruhig.

Und das Licht lässt die Anlage noch um einiges mehr wirken wie eine Hollywoodkulisse zu Indiana Jones.

A.C.A.B.

Oder anders gesagt: die Bullen die sind schwul – von Siem Reap bis nach Liverpool.

Heute sind wir mit dem Moped zum Essen gefahren, da wurde auf einmal von der Polizei ein Riesen Tullus auf der Straße gemacht. Alle haben hektisch ihre Mopeds weggefahren – und zum Glück hat der Cheffe des Restaurants mit direkt gezeigt, dass ich meins einfach auf den zirka 50 cm breiten Bürgersteig stellen kann. Absolut sinnfreie Aktion um Geld reinzuholen.

Da das Mieten von Gefährten ohne Fahrer hier eh eine Grauzone ist, muss man aber ziemlich aufpassen, nicht an irgendwelche korrupten „Gesetzteshüter“ zu geraten. Besonders obskur fand ich, dass es anscheinend verboten ist tagsüber mit Licht zu fahren – wohingegen es nicht explizit verboten ist, nachts ohne Licht zu fahren.

Sportlich unterwegs

Nachdem wir uns die letzten Tage faul durch die Gegend haben fahren lassen, ist zumindest der Martin heute sehr sportlich und flott unterwegs. Ich lasse es eher langsam angehen und fahre wieder nur mit.

Wobei auch als reiner Mitfahrer ist es sehr spannend: biegt man beispielsweise links ab, fädelt man sich galant und langsam erst im Gegenverkehr ein und wechselt erst bei einer Lücke im infernalischen Verkehr auf die richtige Seite. Interessanterweise wird hier auch relativ wenig gehupt.

Ich bin nachhaltig beeindruckt.

Butter bei die Fische

So, dann kommen jetzt schon einmal ein paar Bilder von Angkor Wat. Aber direkt vorweg: das alles kann man nicht wirklich wiedergeben per Foto – auch nicht mit 360 Grad-Aufnahmen. Hier trotzdem mal ein paar erste Eindrücke.

Eingang zu Angkor Wat. War zu dem Zeitpunkt sehr voll mit Touristen. Insgesamt hat sich hier natürlich schon wieder vieles verändert im Vergleich zu meinem letzten Besuch vor zirka 9 Jahren.

Der Bayon, das eigentliche Herzstück der Tempelanlage. Oben links erkennt man die typischen Gesichter auf den Türmen.

Ta Phrom, mein Alltime-Favorite, der wie eine Filmkulisse aussieht – und es ja auch schon war bei Tombraider.

Siem Reap bei Nacht

Der Night Market ist ein reiner Verkaufsmarkt für den hiesigen Krempel wie Sorangs, T-Shirts, Laserpointer, Kunsthandwerk, Schlangenschnapps und was man sonst alles so nicht wirklich braucht.

Die Pubstreet wiederum ist ein wenig wie Düsseldorf zu Karneval. Nur, dass es hier keinen Killepitsch gibt. Zum Abend wird hier erst richtig aufgedreht. Einige Bars sind eher wie offene Discos und der Sound wummert durch die ganze Straße. Drumherum das übliche Gewusel: Pancake-Hawker, Tuktuk-Fahrer, Massage, Restaurant – und alles auf einmal. Und zum späteren Abend noch kleine Tuktuk-Bars.