Zugtickets

Wer mal nach China fahren will und dort vor hat mit dem Zug zu fahren, dem empfehle ich folgende Seite: http://www.travelchinaguide.com/china-trains/

Meine Chinesisch-Lehrerin meinte, dass die Züge meistens lange vorher schon ausgebucht sind, und es deshalb sinnvoll wäre, vorher zu buchen. Insbesondere die erste Fahrt vn Hong Kong nach Guangzhou. Die Tickets bekomme ich alle in das Hostel in Hong Kong geschickt (hoffe ich zumindest).

Ausserdem wird vorher schon ein Scan hochgeladen.

155164-635696437659959054So sieht das dann aus. Gut, mit den Namen habense es nicht so – aber egal, wird schon passen. Und zum Thema „passen“ habe ich hier noch eine Übersicht der Sitze und Kojen: http://www.travelchinaguide.com/china-trains/seat-size.htm.  Unserer Tickets sind für eine Nachtfahrt im Soft-Sleeper, d.h. immerhin eine Bettgröße von 190×75 cm. Einmal kann man das ja mal machen.

Impfungen

Gestern habe ich mal eine Impfberatung beim Arzt mitgemacht. Obwohl ich die letzten Jahre mit meiner Gin-Prophylaxe ganz gut gefahren bin, wollte ich – auch wegen des neuen Reisegebietes – mal einen Fachmann mit in meine Planungen einbeziehen.

Der Einstieg war schon mal grandios: „Wann soll es denn losgehen mit der großen Reise?“ – „Nächste Woche Donnerstag.“ – WIE BITTE?!? Haben Sie gesagt ’nächste Woche‘?“. Natürlich alles halb so wild. Mir war schon klar, dass einige Impfungen längere Zeit benötigen, aber ich wollte mich auch nicht komplett mit Pharmaprodukten vollballern lassen.

Im Endeffekt hab ich 1-2 alte Immunisierungen wieder aufgefrischt (Hepatitis-Schutz kann ja auch hier nicht so verkehrt sein, wenn man häufig am AZ vorbeikommt) und ein Päckchen Malarone als Standby-Medikation gegen Malaria mitgenommen. Eine Prohylaxe gegen Malaria würde ich auch im Leben nicht mehr machen (ausser besagte Gin-Kur). Aber für das gute Gewissen (Leoni darf ja noch keine Gin-Prohylaxe nehmen) und da die frisch gewechselte Kasse wahrscheinlich alles zahlt, nehm ich mal ein Päckchen mit.

Chinesisch Unterricht

Vor einigen Wochen habe ich entschlossen ein wenig mein VHS-Chinesisch aufzufrischen. Dabei hilft mir Linjing, die aus China stammende Freundin eines Trainingskollegen aus Duisburg. Sie ist aus einer Südregion des Reiches der Mitte und spricht den dort üblichen Dialekt des Hochchinesisch. Das Mandarin, oder Putonghua (die normale Sprache) – wie es richtig heißt, ist eigentlich aus einem Dialekt der Nordchinesen enstanden. Um das ganze Land zusammenzuhalten, hat man beschlossen, dass jeder diese Sprache sprechen muss. Daneben wird natürlich noch die jeweils eigene Sprache (z.B. das Kantonesische) gesprochen. Diese anderen Dialekte unterscheiden sich aber ungefähr so wie Spanisch und Norwegisch.

Mir reicht auf jeden Fall das Hochchinesisch. Bsher läuft es ganz gut, allerdings habe ich gestern den Unterricht geschwänzt. Bei der Hitze qualmt die Birne schon genug. Ausserdem habe ich inzwischen einige Floskeln zusammen, die mir eventuell das Leben in China erleichtern: „ich hätte gerne eine Flasche Bier“, „wo ist der Bahnhof“, „welcher Bus fährt nach Wudang“, „ich hätte gerne ein Bier“, „bringen Sie uns das Menu bitte“, „die Rechnung bitte“, „einmal Ente süß-sauer und eine Schüssel Reis“, „ich mag nicht gerne scharfes Essen“, „noch ein Bier“, „120 yuan“, „zu teuer“, „13:45 Uhr“, „Viertel nach drei“ und „ein letztes Bier bitte“.

Inzwischen kann ich mit meinen Kenntnissen nicht nur eine Flasche Bier bestellen, sondern mich auch sonst einigermaßen verständlich machen – zumindest im Restsurant.

Anscheinend sieht man mir meine Genußsucht an, und so hat Linjing als erstes Kapitel „Im Restaurant“ gewählt. Durch meine ganzen Zwischenfragen ist dieses Kapitel dann auch in drei Sitzungen ausgiebig behandelt worden. Mein Lieblingswort ist seitdem „tsaufen“ – also zumindest klangt das für mich so. Zao fan (wie es richtig heißt) bedeuted aber nicht „geselliger Umtrink“, sondern „Frühstück“. Gegebenfalls lässt sich aber ja das eine mit dem anderen verbinden.

Ansonsten ist chinesisch eigentlich überhaupt nicht schwierig – zumindest solange man es nocht sprechen oder verstehen muss. Die Grammatik ist gleich null (also wie hier bei uns im Pott), dafür,gibt es aber unterschiedliche Töne bei der Aussprache (ein bisschen so wie in Köln).

Naja, mal schauen wie ich mich mit meinen paar Bröckchen so durchschlagen werde. Zwei Termine habe ich noch vor mir zum Lernen.

Mein China Blog

Ich habe mich entschlossen, meinen 4-wöchigen Aufenthalt in China ein wenig zu dokumentieren. Dazu habe ich diesen Blog eingerichtet. Alle, denen ich die Zugangsdaten gegeben habe, können gerne kommentieren und so ihren Senf zu den Beiträgen abgeben.

Reisezeitraum ist der 9.7. bis 8.8.2015 und ich bin zusammen mit Leoni unterwegs. Der Hinflug geht nach Hongkong, von wo wir aber relativ schnell weiterfahren über Guangzhou nach Hainan. Dort sind wir 2 Wochen in einem Trainingscamp für Qigong und Gongfu aber auch MMA. Danach geht es per Flieger zum Wudang Gebirge. Am Ende wollen wir noch ca. 3-4 Tage in Hong Kong verbringen um dann für weitere 3 Tage nach Bangkok zu fliegen. Von dort geht es dann zurück nach Deutschland.

Also viel Spass beim Lesen.