Neue Simkarte

Mit 5GB Onlinevolumen: 50¥. 6 Angestellte von China mobil, die einem erklären wollen, was man da gerade unterschreibt: unbezahlbar. 

Da hier jede Provinz eigene Simkarten hat und man dementsprechend in einer anderen Provinz Roaming Gebühren zahlen muss, musste ich mir wieder eine neue SIM besorgen. Ganz verstanden habe ich immer noch nicht, was die Mitarbeiter dort von mir wollten, aber es scheint darum zu gehen, dass ich viel Geld zahlen müsste, wenn ich die Karte im nächsten Monat nich nutze. Da ich da aber wieder in Hongkong bin, fällt das eh flach. Ich hoffe, das stimmt alles so. Aber erstmal wieder mobiles Web für die nächsten sechs Tage. 

Verabschiedung

Heute ist es soweit – zwei Wochen Plackerei im Gongfu Camp haben ein Ende. Um 7:30 ist noch ein letztes Mal Line Up also Aufstellung und dann geht’s zum Flughafen nach Sanya. 

War auf jeden Fall eine großartige Erfahrung hier mit vielen neuen Kontakten. Einige sehr faszinierende, wenn man überlegt, dass nicht wenige der hier trainierenden als Langzeitschüler zum Teil Jahre nur mit Gongfu verbracht haben. 

Auch Ismet / You Li Han ist ein wunderbarer Lehren mit extrem viel Erfahrung und kann diese auch wirklich gut weitergeben. 

Trotzdem habe ich mich entschlossen, auch im Wudang noch für zwei Tage eine Schule zu besuchen, um auch noch eine ganz klassische Ausbildungsstätte kennenzulernen. Vom

29.-31. geht es zu Meister Wang. Vorher werden wir und das Gebirge anschauen. 

Waffen

Da die zwei Wochen leider nicht für alle Waffenformen reichen, habe ich mich für zwei entschieden:

   Fe Gen Zi: der rote Besen aus dem Wudang-Gebirge. Traditionelle Waffen mit hoher Wirkkraft. Außerdem auch Mittel zur Kultuvierung und inneren Reinigung n

 Lang Ge Ha Ren: der Blonde Fiffi des Meister Wu. Gleicht einer Tarnkappe und macht unverwundbar. 

Good Morning Hainan

Der letzte Tag im Camp bricht an. 2 Wochen hartes Training haben heute ein Ende und morgen geht es weiter über Wuhan, Duisburgs Partnerstadt, ins Wudang Gebirge. 

  
Fazit jetzt schonmal: sehr gute Erfahrung hier und leider viel zu kurz. So langsam gewöhnt sich der träge Körper an die 7-8 Stunden Schinderei. Aber auch in der kurzen Zeit hab ich hier ne Menge mitgenommen für mein Qigong. Leoni ebenso, denke ich. Die MMA-Leute, die allesamt aus den klassichen Bewegungskünsten kommen, haben ihre Bewegungsmuster auf jeden Fall erweitert. 

Mittagsessen außer Haus 

Da es für Leoni und mich – als unerzeugte Karnivoren – nicht immer leicht ist mit der rein vegetarischen Kost, sind wir heute mal zusammen nach Sandao gefahren und haben dort zu MIttag gegessen. Eine wirklich gute Entscheidung. 

   Nein, das ist kein Whiskey auf dem Tisch, sondern Grüntee, den es für lau zum Essen dazu gab. Im Hintergrund die Dämpftöpfe mit den sehr leckeren Jaozi (Maultaschen). 

 Das Genießergesicht sagt: Mmmhhh, endlich wieder Fleisch aufm Tisch. 

Knabbereien

 So, Hühnerfuß to go hab ich jetzt auch mal probiert. Fazit: schmeckt nicht! Schlubberige Haut wie bei alte Leute unter den Armen an Knorpelknochen. Okay, ein bisschen spicy war der Fuß, aber das hat es auch nicht rausgehauen. 

 Nur entdeckt – nicht probiert: chinesisches Überraschungsei. 

   Komische Brause aus dem Supermarkt: irgendwie so ein Geschmack wie vergoreneres Malzbier. 

Spießchen mal anders, nämlich gekocht. Mit Sößchen dazu – voila! Die Auswahl war in Kuala Lumpur allerdings deutlich besser als hier.