Hobbitland

Ich muss auch noch mal ein paar Bilder rund um unsere Ferienwohnung zeigen. Es ist wirklich wie im Hobbitland. Sanfte Hügel mit saftigen Wiesen, das leise Plätschern des Baches, der durch durch das Grundstück geht, der Geruch der Natur und – wie schon begeistert meiner Schwester und meinem Vater berichtet – sogar das Innere des Kleiderschranks riecht wie der meinen Großeltern (nicht wie meine Großeltern möchte ich hinzufügen!).

Breaking the law

Da uns die Rumlatscherei und auch Fahrad fahren zu anstrengend war, haben wir uns wieder ein Moped geholt in Ayutthaya. Nach Saigon ist das fahren hier auch richtig entspannt – und (leider) wird die Hupe auch nicht so beansprucht.

Das Bild oben haben wir dann mit dem Handy während der Fahrt geschossen – man hätte das in Deutschland ein Knöllchen gegeben: fahren ohne Führerschein, Fahrer ohne Helm, Handy in der Hand und noch doof grinsend ein Selfie machen – Flensburg twelve points, Flensburg douze points

Mad Max

Das abgebildete Gefährt fällt eigentlich gar nicht in diese Rubrik – sah aber trotzdem sehr chic aus.

Ansonsten fahren hier einige echt schräge Eigenkonstruktionen durch die Gegend – wahrscheinlich wurden die Filmemacher von Mad Max dadurch inspiriert.

Unabhängig von den Fahrzeugen sind die Vietnamesen aber die Meister des Mopedtransports. Habe ja in Asien auch schon einiges gesehen, aber hier wird es auf die Spitze getrieben.

4-5 Personen, vier Kästen Bier, zwei große Gasflaschen oder zirka 30 volle Plastiktüten am Lenker gehören ins Standardrepertoire.

Spannend wird’s mit Matratze fürs Kingsizebett, Eisenstange ab 5m, Schrein für Altar 1,5x1x1m, komplettes Schwein oder Hühnerkäfig samt Inhalt (hier heißt das Lied auch: meine Omma fährt MIT Hühnerstall Motorrad).

Parken in Saigon

Nicht so einfach – und ich rede hier nicht von nem SUV, den man abstellen will sondern dem Moped. Da der Platz begrenzt ist, gibt es immer wieder Stellen, an denen man zahlen muss für das Abstellen. Meist auf der Straße – hier mal unten in einem Haus. Also ein kleines privates Parkhaus sozusagen.

Auch bei uns unten im Hotel gibt es ein Parkhaus – auch das in erster Linie für Mopeds. Ist eben hier unter den fahrbaren Gerätschaften die erste Wahl.

Vor Cafés gibt es indes kostenlose Parkplatzwächter. Einfach am Straßenrand absteigen, Zettel gegen Moped eintauschen und der Kollege schiebt die Karre irgendwo zwischen all die anderen. Aber bloß nicht dann ein Café weiter gehen – das ist ja schließlich das Gebiet des nächsten Parkwächters.

Ein paar wenige Eindrücke von Saigon

Wir sind nachmittags angekommen und haben uns mit einem Freund von Martin getroffen. Auf das ein oder andere Bier und Abendessen. Letzteres entpuppte sich als eher schwierig, da all die Locations, die er vorgeschlagen hat, wegen der Neujahrsfeiern geschlossen waren. Zum Schluss haben wir sehr sehr gut ganz typisch an der Straßenecke gegessen. Vorher waren wir – wegen zwischendurch mal Pipi machen – in einer Rooftopbar, später noch auf der Khaosan Road Saigons.

Saigon ist zumindest bei Nacht und trotz Kirmesroad ein Highlight, ich bin gespannt auf die kommenden Tage!

Google Maps

So sehr uns Google Maps hier beim Navigieren auf dem Moped hilft, ist es auch lustig, wie manche Läden dort deklariert sind. So ist zB irgendwo ein Delikassengeschäft eingezeichnet gewesen – auf dem beigefügten Foto sieht man dann eine alte Marktfrau mit einem Korb voller Fische auf der Straße sitzen.

Auch Einkaufszentrum entspricht nicht genau unserer Vorstellung – darunter fallen nach hiesiger Definition anscheinend auch alle kleinen Kröselläden, die so ziemlich alles anbieten, was man für den täglichen Bedarf so braucht: Waschmittel, Bier, Kippen, Chips, Eier, lebende Hühner usw.

Am Besten fand ich allerdings die Bezeichnung Baustoffhandel für so chaotische Ansammlungen von Schrott, dass selbst die Ludolfs dagegen wie Monk wirken.